Tagebuch 2008
 
Tagebuch
vom
05.06.2008 bis 21.06.2008
 
 

 

Donnerstag, 05.06.2008

 

Wir fahren um 17.30 Uhr los, zuerst geht es zu Oma Barbara nach Offenbach. Sie geht dieses Jahr auch mit zur Therapie. Dort gibt es ein leckeres Abendessen. Jarun schläft in dieser Nacht sehr schlecht und darf schließlich zu Papa ins Bett.

 
 

 

 

Freitag, 06.06.2008

 

Um 04.30 Uhr stehen wir auf, das Taxi ist für 05.00 Uhr bestellt, Jarun darf bis kurz vor 05.00 Uhr schlafen. Er ist noch sehr müde, aber als wir ihm erzählen, dass wir jetzt zu den Delfinen fliegen, freut er sich.

Der Abflug ist um 07.10 Uhr ab Frankfurt/Main. Dieses Mal haben wir uns dafür entschieden, nach Amsterdam zu fliegen und nicht wie beim letzten Mal mit dem Auto zu fahren.

In der Abflughalle in Frankfurt entdeckt Mama plötzlich, dass sie neben Timo Hildebrandt sitzt. Er durfte ja leider nicht mit zur EM und fliegt vermutlich in seinen wohlverdienten Urlaub.

Wir fliegen mit der KLM und landen um 08.30 Uhr in Amsterdam. Der Flug klappt gut, Jarun ist ganz lieb. Am Flughafen gibt es Probleme mit dem Buggy, weil es nur eine Treppe gibt und die Rampe gesperrt ist. Wir treffen erneut Timo und dieser hilft Papa den Buggy die Treppe hochzutragen.

Am Flughafen Amsterdam gehen wir bei Mc Donald´s frühstücken. Jarun schläft auch ein halbes Stündchen im Buggy. Wir kaufen noch zwei Muffins und heiße Schokolade, Jarun ist glücklich. Den Rest der Zeit verbringen wir mit spazieren fahren in der Abflughalle und in einem Spielcenter von Burger King.

 
 

 

 

 

 

 
   

Die Zeit bis zum Weiterflug um 12.40 Uhr vergeht einigermaßen schnell.Oma hatte die Idee, mit der MartinAir weiterzufliegen, da es dort für nur 50 Euro Aufpreis das Angebot der Comfort Class gibt. Wir freuen uns auf Liegesitze und guten Service und sind sehr enttäuscht, da es sich hier lediglich um 10% mehr Beinfreiheit handelt und dass wir auch nicht wie gedacht die erste sondern die letzte Sitzreihe haben. Dafür fliegen wir aber leider 12 Stunden statt 10 mit der KLM. Wie sollen wir den Flug nur überstehen?

 

 
 

 

 

Es klappt besser als erwartet. Jarun ist brav und sitzt abwechselnd neben Papa, Mama oder Oma. Wir schauen Bücher an, singen, essen und laufen rum.

 

Dank eines Schlafsaftes schläft er 2 ½ Stunden vor Flugende ein, vom Zwischenstopp in Aruba hat er gar nichts mitbekommen.

 
 

 

 

 

Ankunft in Curacao ist um 00.00 Uhr deutscher Zeit, 18.00 Uhr Ortszeit. Dann geht es mit dem Bus ins Appartement im Lions Dive Hotel. Bis auf die Tatsache, dass kein Kinderbett vorhanden ist, ist alles super. Sehr groß und schön, zwei Schlafzimmer, zwei Bäder und eine große Küche, außerdem eine riesige Terrasse mit Blick aufs Meer.

 

 

Papa und Jarun beziehen ein Zimmer, Oma und Mama das andere. Wir sind alle total müde, Jarun und Mama legen sich aufs große Bett und schlafen sofort ein, Papa und Oma weihen die Terrasse ein. Oma und Mama sind um 04.00 Uhr wach, Jarun und Papa schlafen bis 06.00 Uhr.

 
 

 

Samstag, 07.06.2008 

 

 

 

Wir trinken einen Kaffee auf der Terrasse, gehen dann aber zum Frühstück ins Nemo. Es ist bewölkt.

 

 

 
 

 

Oma und Papa fahren mit dem Shuttlebus zum Einkaufen, Mama und Jarun gehen an den Strand. Dort kuscheln wir, lesen Bücher und gehen schließlich noch baden. Nach dem Mittagessen möchte Jarun keinen Mittagsschlaf machen, dafür gehen wir viel ins Wasser. Papa entdeckt, dass in der Strandbar „Hemingways“ die Fußball-EM übertragen wird. Perfekt!

 

 

 

 

Gegen 16.30 Uhr machen wir alle einen Spaziergang zum Sea-Aquarium, Oma kennt sich hier ja noch nicht aus. Jarun weint, weil er hundemüde ist.

Wir wollen im Hemingways essen, aber die Hintergrundmusik stört Jarun sehr. So bestellen wir uns dort Pizza und essen auf der Terrasse. Um 19.00 Uhr geht Jarun ohne Murren ins Bett, die Großen sind um 20.00 Uhr auch müde, allerdings müssen Oma und Mama vorher erst auf Schnakenjagd gehen. Wir erlegen ca. 12 Stück.

 
 

 

 

Sonntag, 08.06.2008 

 

 

 

Leider hatte die Jagd nur bedingten Erfolg: Mama hat 40! Stiche pro Unterschenkel! Wir frühstücken auf der Terrasse, dann gehen wir alle an den Strand.


Obwohl Jarun bis 06.30 Uhr geschlafen hat, ist er sehr quengelig und weint viel. So beschließen wir, einen Mittagsschlaf um 11.00 Uhr einzulegen. Mama und Jarun schlafen, bis sie um 13.30 Uhr geweckt werden. Um 14.30 Uhr spielt Deutschland gegen Polen. Wir essen Reste. Während Papa und Mama den 2:0 Sieg der Deutschen schauen, geht Oma mit Jarun im Buggy spazieren. Die Laune ist deutlich besser. Anschließend gehen Mama und Papa mit Jarun schwimmen.


Nach Milchreis und Brötchen geht Jarun brav um 19.00 Uhr ins Bett.

 
 

 

 

 
 

 

Montag, 09.06.2008

 

 

 

Heute ist der erste Therapietag, wir sind um 13.00 Uhr dran.
Wir starten den Tag mit Frühstück auf der Terrasse, Jarun, Mama und Oma gehen kurz nach 9.00 Uhr einkaufen. Jarun gefällt die Fahrt mit dem Bus sehr gut und auch das Einkaufen macht ihm Spaß. Wir haben soviel eingekauft, dass wir zweimal zum Zimmer laufen müssen.
Im Bus war Jarun sehr müde, aber einen Mittagsschlaf will er heute nicht machen. Also dann nur was essen und los zur Therapie. Heute müssen wir schon um 12.30 Uhr da sein, weil da ein Einführungsgespräch stattfindet.
Jarun ist wieder bei Heike, hat aber diesmal Mateo und nicht Papito als Delfin. Wir besprechen Jaruns Entwicklung und unsere Ziele für die Therapie. Diese sind vor allem die Sprachanbahnung und die Weiterentwicklung der Kommunikation sowie die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit.
Während Jarun im Vorbereitungsraum ist, stellen sich die Mitarbeiter des CDTC vor. Dann geht es

los!

 
 

 

Jarun kommt im roten Neoprenanzug zusammen mit Heike und Steffi aus dem Vorbereitungsraum und macht sich auf den Weg zu Mateo.

Im Wasser schimpft er ziemlich viel, nur bei schnellen Runden ist er ganz still. An Dock arbeiten sie heute mit Bürstenmassage und den JA/NEIN-Karten.

 

 

Die Massage liebt Jarun, die Karten akzeptiert er auch und wendet sie auch gut an. Heike findet den Tag gar nicht schlecht, sie bemerkt, dass Jarun sich häufig selbst stimuliert indem er ins Wasser patscht oder eben schreit. Wenn er beide Hände an Mateo hat, wird er ganz ruhig. Wir fragen Jarun, ob er morgen wiederkommen will. Er antwortet: AAA

Mama und Papa gehen Schnorcheln und EM schauen, Oma und Jarun gehen spazieren. Gegen 17.30 Uhr gehen wir aufs Zimmer. Jarun ist ganz lieb und spielt für sich während wir kochen.

Nach der Badewanne geht Jarun mit etwas Protest ins Bett, aber es ist schon 19.30 Uhr und er dann doch müde.

 

 
 

 

 

 

Dienstag, 10.06.2008  

 

 
 

 

Jarun schläft bis kurz vor 7.00 Uhr, wir nehmen unser Frühstück wie immer auf der Terrasse ein. Anschließend geht Jarun mit Oma und Mama mit dem Bus zum Einkaufen.

 
 

Papa liegt derweil am Strand.
Nach der Rückkehr gibt es Mittagessen, aber leider macht Jarun wieder keinen Mittagsschlaf.

 

 
 

In der Vorbereitungsphase der Therapie wird Jarun zuerst in eine Rolle eingewickelt, anschließend arbeiten Heike und Steffi noch mit Tiefendruck.
Damit er sich besser wahrnehmen kann, hat Heike ihm an jedem Handgelenk ein Gewicht befestigt.

 

 

 
 

 

Im Wasser hat Jarun Mateo noch nicht ganz angenommen, es war ihm nicht geheuer, wenn Mateo mit seiner Schnauze zu nah kam.
Nach der Therapie waren wieder alle zusammen am Strand.
Gegen 19.30 Uhr geht Jarun ins Bett und schläft sehr gut.

 
     
 

 

 

Mittwoch, 11.06.2008

Jarun hat 12 Stunden geschlafen und ist dementsprechend gut gelaunt. Den Vormittag verbringen Jarun und Papa am Strand, Mama und Oma sind nach Willemstad gefahren.

Die Therapie verläuft heute wirklich super. Jarun arbeitet in der Vorbereitungszeit mit einem Rollbrett, auf dem er ganz ruhig liegen bleiben muss. Heike liegt quasi auf ihm und zwingt ihn durch den Druck zur Ruhe.

 

 
 

 

 

Außerdem muss er aus einer Kiste, die mit Bohnen gefüllt ist, Gegenstände herausholen.Auch im Wasser klappt es heute sehr gut. Jarun und Mateo haben sich mittlerweile angefreundet, so dass er entspannt und ruhig ist. Er fasst Mateo wie selbstverständlich an und genießt besonders die schnellen Runden. Es macht so viel Spaß, dass er ganz viel lachen muss. Besondere Freude macht es ihm auch, von Mateo angeschoben zu werden, während er auf einem Schwimmbrett liegt. Heike und Steffi sind sehr zufrieden mit dem heutigen Tag.Nachdem der Tag so gut verlaufen ist, ist die Nacht umso schlechter. Jarun schläft bei Papa im Bett.

 
     
 

Donnertag, 12.06.2008

Den Vormittag verbringen wir wieder am Strand. In der Vorbereitungsphase wird heute wieder die Bohnenkiste eingesetzt und auch das Rollbrett kommt wieder zum Einsatz. Diesmal ist der Weg schon doppelt so lang. Neu hinzu kommt heute eine Kletttafel auf der mit Bildkarten angezeigt wird, was als nächstes gemacht wird. Nach Erledigung der Aufgabe nimmt Jarun die entsprechende Karte ab und sieht so, was als nächstes drankommt. Auch im Wasser läuft es heute wieder prima.

 
 

 

 

 
 

 

Nachmittags war Jarun mit Papa im Meer. Hochwerfen und Auffangen im Wasser gefällt ihm am besten, er lacht viel. Vor dem Schlafengehen liest Oma noch ganz viele Bücher, das ist schön.

 

 

 

Kurz nach 20.00 Uhr schläft er ein.

 
       
 

Freitag, 13.06.2008

 

Vormittags gehen Jarun, Oma und Mama einkaufen, Papa fährt nach Willemstad. Mama geht mit Jarun ans Meer, er hat sehr viel Spaß dabei. Als Belohnung fürs tolle Schwimmen, darf er ohne Windel bleiben. Das stellt sich leider als Fehler heraus, denn er macht natürlich einen Haufen auf die Liege.

Papa kommt zum Mittagessen zurück, dann bricht er mit Jarun zur Therapie auf. Mama und Oma wollen kurz darauf nachkommen, aber Mama stößt sich den Zeh an einem großen Stein. Sie blutet und muss verarztet werden. Es sieht so aus, als sei der Zeh gebrochen, er wird ganz blau.

Die Therapie verläuft gut, wieder wird mit der Bohnenkiste gearbeitet, auch das Rollbrett und die Kletttafel kommen wieder zum Einsatz, ebenso wie die Ja/Nein-Karten. Diese klappen heute allerdings gar nicht. Mama und Papa dürfen ans Dock um Fotos zu machen.

 

 

 
 

 

Nach der Therapie geht Oma mit Jarun spazieren, Mama und Papa schauen das Spiel Niederlande gegen Frankreich: 4:1

Papa geht mit Jarun im Meer schwimmen und verliert dabei seine Kette. Es gibt eine Suchaktion zusammen mit einer holländischen Familie, aber die Kette ist unauffindbar. Jarun weint beim Einschlafen, Mama und Oma machen eine Kniffelsession, Papa geht in die Strandbar.

Heute war ein richtiger Freitag, der 13!!!

 

 

 
 

Samstag, 14.06.2008

 

Jarun schläft bis 08.00 Uhr, Papa holt um 09.30 Uhr ein Auto und um 11.00 Uhr geht es los.

Zuerst fahren wir zu einer Aloe Vera Farm, dort gibt es zwar nicht viel zu sehen, aber wir machen ein tolles Picknick im Schatten. Anschließend fahren wir weiter zu einer Austernfarm, auch nichts besonderes.

Wir fahren weiter zum Jan Thiel Beach und treffen dort zufällig Dani, Ina und Hinni. Dani hat zur gleichen Zeit wie Jarun Therapie und wir haben uns mittlerweile schon angefreundet.

Wir teilen uns einen Sonnenbaldachin und Jarun ist ganz brav.

 

 

 

 

 

 
 

 

Es gibt dort einen tollen Wasserspielplatz und Jarun rutscht ganz alleine und liebt die vielen Fontänen.

Gegen 18.00Uhr bestellen wir alle im Zanzibar Pizza und müssen eine Stunde darauf warten, das ist eine Unverschämtheit!

Jarun dreht durch, weil ihm die Warterei zu lange ist und als das Essen kommt, können wir es kaum genießen, weil er so durchgedreht ist. Wir nehmen die Hälfte der Pizza mit und essen sie später auf der Terrasse.

Jarun geht erst nach 20.00 Uhr ins Bett und schläft sofort.

 

 

 
 

Sonntag, 15.06.2008

 

Heute haben wir uns mit Dani, Ina und Hinni verabredet. Wir frühstücken erst nach 08.00Uhr und schaffen es gerade bis zum Treffen um 10.00 Uhr. Gemeinsam fahren wir nach Boka Table, da waren wir beim letzten Mal schon und es wieder beeindruckend. Riesige Wellen brechen sich am schroffen Felsen. Jarun ist unruhig und hat keine große Lust. Also setzen wir uns in den Schatten und trinken etwas.

 

 

 

 

 
 

Danach fahren wir weiter zu Janchies, auch da waren wir letztes Mal schon. Das Essen ist mittlerweile sehr schlecht und später erfahren wir, dass man dort eigentlich nicht mehr hingehen sollte.


 
 
 
 

 

Dafür gibt es tolle Musik. 4 Männer spielen karibische Melodien. Jarun sitzt auf dem Schoß und tanzt und freut sich. Er ist sehr entspannt.
Wir fahren weiter zum Bluebay Strand. Dort gibt es schöne Liegeplätze mit viel Schatten, aber es sind sehr große Steine im Wasser. Wir sind alle zusammen im Wasser, Jarun hat viel Spaß. Mama, Oma und Hinni gehen Schnorcheln. Jarun bekommt ein Eis und läuft mit Papa viel herum, weil er keine rechte Lust mehr auf Baden hat.

Gegen 18.00Uhr brechen wir auf und kommen gegen 19.00Uhr wieder im Hotel an. Wir machen ein Resteessen. Jarun weint kurz, schläft dann aber sehr gut. Dafür gibt es tolle Musik. 4 Männer spielen karibische Melodien. Jarun sitzt auf dem Schoß und tanzt und freut sich. Er ist sehr entspannt.
Wir fahren weiter zum Bluebay Strand. Dort gibt es schöne Liegeplätze mit viel Schatten, aber es sind sehr große Steine im Wasser. Wir sind alle zusammen im Wasser, Jarun hat viel Spaß. Mama, Oma und Hinni gehen Schnorcheln. Jarun bekommt ein Eis und läuft mit Papa viel herum, weil er keine rechte Lust mehr auf Baden hat.

Gegen 18.00Uhr brechen wir auf und kommen gegen 19.00Uhr wieder im Hotel an. Wir machen ein Resteessen. Jarun weint kurz, schläft dann aber sehr gut.

 
 

 

 

Montag, 15.06.2008

 

Papa bringt das Auto zurück, Mama, Oma und Jarun gehen mal wieder Einkaufen. Jarun fährt auf einem Einkaufswagen und hält sich sehr gut fest.

Papa liegt bereits am Strand als wir wiederkommen. Oma kocht schnell und schon ist es wieder Zeit für die Therapie.

Heute haben Ina und Hinni Familienschwimmen. Oma macht Fotos und nutzt die Gelegenheit, auch Jarun aus der Nähe zu knipsen.

 

 

 
 

 

 

Um 14.30 Uhr gehen Papa und Mama zum Fußball, Deutschland gewinnt 1:0 gegen Österreich.

Heike berichtet Oma, dass der heutige Tag sehr gut verlaufen ist. Das Rollbrett hat super geklappt. Jarun hat nein gezeigt und den Kopf dazu geschüttelt. Das hat er bislang noch nicht gemacht. Auch das Klettbrett hat gut funktioniert. Er hat nicht gemotzt oder gezetert.

Oma geht während dem Fußballspiel wieder mit Jarun mit dem Buggy spazieren.

Anschließend geht Jarun mit Papa und Mama in den Pool. Wir schmeißen ihn von einem zum anderen, so dass er durch die Luft fliegt. Das macht ihm tierischen Spaß und er lacht viel.

Gegen 18.00 Uhr verlassen wir den Strand und machen Abendessen. Nach der Badewanne soll Jarun ins Bett. Papa bringt ihn rein, aber er schreit wie am Spieß. Mama schafft es heute mal, ihn zu beruhigen.

 
 

 

 

Dienstag, 16.06.2008

 

Komischer Tag! Erst bleibt Oma mit dem kleinen Zeh am Buggy hängen und hat nun auch einen blauen Zeh. Dann ist Jarun ziemlich müde. Der Mittagsschlaf misslingt, weil die Baustelle neben unserem Appartement so laut ist. Stattdessen kommt ein Anruf, dass das für heute geplante Familienschwimmen ausfällt. Wir hatten uns schon so gefreut!

Es stellt sich heraus, dass die Delfine heute keine Lust haben und deshalb die vorigen Therapieeinheiten ausgefallen sind. Die Kinder dürfen nun ihre Stunde bei GeeGee nachholen, deshalb hat die keine Zeit für uns. Sie hat aber immer noch keine Lust, ebenso wie Papito und Mateo. Deshalb endet die Therapie heute schon früher. Jarun macht trotzdem sehr gut mit.

In der Nachbereitung macht Steffi mit Jarun Seifenblasen, während Heike uns von einem Autismusseminar erzählt, das sie am Wochenende besucht hat. Dort wurde viel über Nahrungsmitteltunverträglichkeiten berichten und wir werden Jarun auch einmal testen lassen. Sie berichten von Kindern, die sie an Jarun erinnert haben und die nach Feststellung ihrer Unverträglichkeit deutlich ruhiger wurden.

Jarun hat heute sehr viel geschielt, so dass man nur noch das Weiße in seinen Augen sehen konnte. Die Ja/Nein-Karten haben gut geklappt, aber er war sehr unruhig und hat häufig seine linke Hand betrachtet. Das Rollbrett und das Klettballspiel haben aber sehr gut geklappt.


 
   
 
 

 

Nach der Therapie isst Jarun ein Eis mit Oma, Ina und Dani. Er ist lieb und wieder gut drauf.

Das eigentliche Abendessen klappt gut, aber als er seinen Pudding alleine essen soll, tickt er völlig aus. Er schreit wie am Spieß, wirft sich auf den Boden und lässt sich von niemand mehr beruhigen. Erst als Mama mit ihm Aufzug fahren geht, beruhigt er sich wieder. Oma füttert ihm den Pudding. Das ist zwar inkonsequent, aber er ist so fertig, dass wir hoffen, ihn damit wieder zu beruhigen. Im Bett heult und schreit er noch sehr lange.



 
 

Mittwoch, 17.06.2008

 

Jarun schläft bis 08.15 Uhr. Trotzdem macht er einen müden Eindruck. Mama und Oma verabschieden sich gegen 09.00 Uhr Richtung Willemstad, Papa geht nach dem Frühstück mit Jarun am Strand spazieren.

 
 

 

 

 

Danach gehen sie im Meer schwimmen und natürlich als Belohnung duschen. Jarun könnte den ganzen Tag duschen, d.h. Dusche an, Dusche aus etc.

Sie kuscheln am Strand und Jarun ist entspannt. Zum Essen sind wieder alle beisammen.

Trotz seiner Müdigkeit verläuft die Vorbereitungszeit super. Er erkennt alle Tierstimmen vom Band und zeigt das passende Tier auf der Bildkarte.

Im Wasser läuft es auch ganz gut, nur gegen Ende der Stunde will er nicht mehr ins Wasser.

Nach der Therapie geht Oma wieder mit ihm spazieren.

 
 

 

 

 

Heute zeigt sich mal wieder Jaruns Dickkopf. Er schreit manchmal sehr laut um seinen Willen durchzusetzen.

Zum Abendessen ist er aber wieder ganz entspannt und Oma bringt ihn heute ins Bett. Mama und Papa gehen zum Essen heute in die Strandbar „Hemingways“. Jarun lässt sich ohne Probleme ins Bett bringen, das klappt bei Oma immer sehr gut.

 

 

 

 
 

 

 

Donnertag, 18.06.2008

 

Jarun und Papa haben bis nach 08.00 Uhr geschlafen. Frühstück mit Speck und Spiegelein. Bis wir fertig sind, ist es schon 10.30 Uhr. Oma und Mama gehen an den Strand, Papa und Jarun drehen ihre Runde im Buggy.

Um 11.30 Uhr ist es schon wieder Zeit, das Mittagessen vorzubereiten.

Die Therapie klappt gut, er hat heute je 2 kg schwere Gewichte auf der Schulter, um sich besser spüren zu können. Wir dürfen auch heute ans Dock, um besser sehen zu können. Sie machen wieder das Klettballspiel und die Ja/Nein-Karten. Er schielt heute auch fast gar nicht und schaut auch seine Faust nicht an.

 

 

In der Vorbereitung war er wieder auf dem großen Gymnastikball. Außerdem musste er wieder Geräusche zuordnen:
Gähnen, lachen, weinen, klatschen und niesen. Ein Geräusch muss er korrigieren, sonst sind alle richtig.

Nach der Therapie gehen Mama und Papa wieder zum Fußball schauen. Diesmal allerdings im Augusto zusammen mit anderen Therapiefamilien aus Deutschland und nicht wie sonst mit lauter Holländern.

Wie bei der letzten Therapie treffen wir auch dieses Jahr zufällig wieder Kirsten Kunert, die Gründerin von dolphin aid.

Deutschland gewinnt 3:2 gegen Portugal. Jarun und Oma kommen auch zum Spiel.

Danach gehen wir noch in den Pool und unter die Dusche, Jarun strampelt dabei gut mit den Füßen, so als ob er schwimmen würde.

Um 18.00 Uhr gehen wir aufs Zimmer. Es gibt Jaruns Lieblingsessen: Spaghetti mit Käsesoße, er isst eine riesige Portion. Er ist so müde, dass er gleich einschläft.


 
 

Freitag, 19.06.2008

 

Jarun schläft von 19.30 Uhr bis 08.30 Uhr und hat dementsprechend gute Laune. Papa und Mama fahren heute nach Willemstad. Die ganze Insel ist im Ausnahmefieber, weil Holland so toll Fußball spielt. Aus diesem Grund wurde unser Hotel schnell mal „oranje“ gestrichen.

Total verrückt diese Holländer!


 
 

 

 

Oma füttert Jarun und macht danach „Schönheitspflege“: sie cremt ihn von Kopf bis Fuß ein und schneidet die Nägel. Sie laufen vom Hotel bis zum Sea-Aquarium, ohne Buggy. Bei den Flamingos stellt er sich extra auf die Stufe, um besser sehen zu können. Oma zeigt ihm auch noch die Rochen. Er schaut sich sogar die Fische in den Aquarien an, normalerweise interessiert ihn so was nie!

Am Strand liest er mit Oma noch ein Buch und deutet alles, was er gefragt wird.
Um 11.30 Uhr kommen Mama und Papa zurück. Nach dem Mittagessen geht's zur letzten Therapiestunde.

Zeitgleich haben wir Familienschwimmen bei GeeGee.


 
 

 

Heike ist krank, deswegen hat Jarun heute Therapie bei Cheftherapeut Marco. Wir sind alle gemeinsam im Wasser und wollten gerne mit Jarun zusammen schwimmen, aber Mateo gibt ihn nicht her.

Heute schielt er wieder vermehrt und interessiert sich gegen Ende der Stunde nur noch für seinen Arm.

Steffi ist allerdings von der Vorbereitung begeistert. Er war sehr konzentriert und sie haben wieder mit dem großen Ball, der Bohnenkiste und den Ja/Nein-Karten gearbeitet.

Gegen Ende hat Jarun keine Lust mehr und Marco hört etwas früher auf, er meint, dass der Kopf nun voll genug ist und es reicht.

Das Familienschwimmen mit GeeGee macht großen Spaß. Oma erlebt es ja zum ersten Mal und ist auch ganz begeistert.

Wir bekommen noch unsere Mappe mit DVD und Fotos der Therapie, dann gehen Oma und Mama mit Hinni Schnorcheln. Wir Schnorcheln zurück zum Hotel.

Papa will mit Jarun in den Pool, aber der motzt nur rum.

Abends bestellen wir uns Essen vom Hemingways. Jarun schreit bis 20.45 Uhr, dann schläft er ein. Wir packen unsere Koffer, denn morgen geht es schon wieder heim, leider!


 
 

Samstag, 20.06.2008

 

Papa und Mama frühstücken zum Abschluss noch mal bei Nemo. Oma und Jarun essen auf der Terrasse die Reste. Wir packen unsere Koffer fertig, um 13.00 Uhr müssen wir aus dem Zimmer raus. Heute liegen wir am Pool. Wir schauen noch ein bisschen Fußball und um 16.00 Uhr kommt der Bus, um uns abzuholen.

Unser Flieger geht um 18.30 Uhr zurück bis nach Amsterdam.

Die Kontrollen am Flughafen sind lästig, wir müssen sogar die Schuhe ausziehen.

 

 

Jarun schläft drei Stunden im Flugzeug und wir kommen um 10.00 Uhr in Amsterdam an, unser Weiterflug ist erst um 13.55 Uhr. Bis dahin kümmern wir uns bei der Fluggesellschaft um eine Schadensmeldung, da der Buggy auf dem Hinflug beschädigt wurde. Wir müssen einmal durch den ganzen Flughafen, auschecken und wieder einchecken, sehr umständlich, aber so vergeht die Zeit wenigstens schnell.

Um 15.05 Uhr landen wir in Frankfurt, von dort geht es mit dem Taxi zur Oma und von dort mit dem Auto nach Hause.

Jarun geht nach deutscher Zeit um 19.00 Uhr ins Bett und schläft sehr gut.

 
     
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