Tagebuch 2. Woche

01.12.06

Heute ist schon der 1. Dezember. Wir schlafen bis um 9 Uhr. Im Frühstücksbereich hängt schon die Weihnachtsdekoration. Es ist wieder windig und es regnet einige Male den Tag über.

Obwohl wir heute wieder so lange geschlafen haben, kommen wir pünktlich zur Therapie, dafür aber ohne Handtuch. Wir erfahren, dass am Sonntag um 11.00 Uhr unser Familienschwimmen stattfinden wird und wir heute aufs Dock dürfen.

Im Vorbereitungsraum macht Jarun Übungen mit dem Petziball und darf dann ein Lied lang im Handtuch schaukeln. Zu seinem Glück dauert das Lied sehr lange. Dann muss er noch mit dem Holzpuzzle arbeiten, obwohl er schon keine Lust mehr hat. Er muss dennoch 3 Tiere wieder an seinen Platz stecken. Danach darf er endlich zu Papito. Die Delfintrainerin ist noch nicht da und er wartet sehr missmutig am Dock auf sie. Im Wasser ist er wieder bester Laune. In der ersten Dockeinheit muss er Gegenstände benennen. Das klappt nicht so gut, er möchte die Bildkarten lieber in den Mund nehmen. Papito springt heute wieder über die Stange. Wir dürfen gegen Ende der Stunde vom Dock aus zuschauen. Zwei Finger heben bedeutet, dass Papito Laute von sich gibt, aber das gefällt Jarun nicht.

 

 

  Er möchte lieber schnelle Runden drehen. Auf dem Dock ist heute wieder der Massagestab zum Einsatz gekommen. Außerdem fädeln sie zusammen 4 Holzperlen auf.
 
 

 

Er ist so konzentriert, dass er uns erst gegen Ende bemerkt. Es ist fantastisch, alles mal aus nächster Nähe zu sehen und Papa macht tolle Bilder.

Nach der Therapie ist es schon Zeit für die Bilanz der ersten Woche. Heike findet, dass außer am Mittwoch alles super war und Jarun toll mitgemacht hat. Sie möchte noch mehr an seiner Konzentration arbeiten. Außerdem ist sie gespannt wie er am Montag nach 2 Tagen Pause reagieren wird.

Gerade als wir gehen wollen regnet es kräftig und wir bleiben noch eine Weile im CDTC. So kommt es, dass wir noch auf Malinde und ihre Mutter treffen und uns für Sonntag verabreden.

Nach dem Mittagessen ist wieder waschen angesagt. Danach wollen wir drei zum Supermarkt, aber Jarun lässt seine Mütze nicht auf. Wir drohen ihm an, ihn in den Kinderclub zu bringen, wenn er nicht aufhört damit – so passiert es dann auch. Rosanna kümmert sich um ihn und wir zwei Erwachsenen fahren mit dem Bus zum Pita-Supermarkt. Dort geben wir unser erstes Geld aus.

Wir sind gespannt wie es im Kinderclub gelaufen ist, schließlich sprechen alle nur niederländisch und englisch. Alles hat toll geklappt, er hat die Legokiste ausgeräumt und wir dürfen ihn gerne wieder bringen.

Zur Belohnung gehen wir wieder in den Pool und Jarun kuschelt sich danach ganz toll ins Handtuch ein und ist ganz ruhig. Er spielt wieder am Häuschen.

Beim Abendessen gibt es Musik mit zwei Trommlern und er hört ganz gespannt zu und macht bravo.

 

 
 

 

 

 

02.12.06

 

Nach dem Frühstück treffen wir kurz nach 10.00 Uhr in der Lobby unseres Hotels ein, wo schon der Taxifahrer für unseren Ausflug in die Hauptstadt Willemstad wartet. Eine durchaus angenehme Fahrt, aber einem weniger angenehmen Preis: 10 Dollar.

 

 

 
 

 

Als wir den Taxistand erreichen, sehen wir schon das Wahrzeichen der Stadt: die schwenkbare Holzbrücke.

 

Wir überqueren diese und gelangen ins Stadtviertel Otrabanda. Dort gibt es ein renoviertes Viertel „Kula Hulanda“, ein Projekt eines Privatmannes, der ehemalige Sklavenhäuser zu einem traumhaften Hotel und Museum umgestalten ließ. Abseits der kleinen Gassen stößt man plötzlich auf einen Poolbereich mit Wasserfällen und wähnt sich im Paradies. Für etwa 220 Dollar die Nacht allerdings auch paradiesische Preise.

 
 

 

In einem sehr schlicht eingerichteten Schmuckladen kommt Mamas Kreditkarte zum Einsatz: ein Erinnerungsstück an die Therapie in Form eines Armbandes mit Delfinanhänger.

Wir verlassen dieses wunderschön gestaltete Viertel und gelangen in einen traditionellen Teil mit Geschäften, Bars und Marktständen., der fast ausschließlich von Einheimischen besucht wird. Plötzlich werden wir mit dem Begriff „Regenzeit“ konfrontiert und kommen nach Beendigung des Schauers in die Einkaufsstraßen von Willemstad.

Mama besucht ein Internetcafe, Papa und Jarun lassen sich gemütlich in einem Cafe nieder. Nach einer halben Stunde brechen wir wieder auf und bummeln durch die Geschäfte. In einem Geschäft müssen wir länger als geplant bleiben, da es regnet wie aus Kübeln. Die Leute rennen draußen hektisch herum, auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen. Jarun war die ganze Zeit bester Laune und hat die Tour bravourös über sich ergehen lassen. Dennoch beschließen wir, die Busstation aufzusuchen und mit der kostengünstigeren Alternative der einheimischen Bevölkerung zum Hotel zurückzufahren. Wieder nass geworden erreichen wir die Bushaltestelle an der Post und fahren Richtung Hotel.

Sonst passiert an diesem Tag nichts Außergewöhnliches mehr.

 
 

 

03.12.06

Gegen 08.30 Uhr stehen wir auf und freuen uns auf ein unvergessliches Schwimmen mit Jaruns Delfin Papito, denn heute ist Familienschwimmen. Doch zuvor gilt es zu frühstücken und gegen 10.30 Uhr einen Leihwagen zu bestellen: wir hatten uns ja mit Malinde und ihrer Familie zu einem Ausflug in den Westteil der Insel verabredet. Da die Zeit knapp wird, beschließen wir, dass Mama und Jarun schon einmal zum Therapiezentrum gehen, während Papa ins Büro der Autovermietung im benachbarten Lions-Dive Hotel auf die Dame der Autovermietung wartet. Papa schafft es fast pünktlich um 11.00 Uhr da zu sein. Jarun ist in guten Händen und wir Eltern werden nun mit Flossen und Schwimmgurt ausgerüstet. Wir sind sehr gespannt auf die Begegnung mit Papito, denn wir haben noch nie einen Delfin gestreichelt.

Leider verläuft das Schwimmen nicht wie gewünscht, denn Papito hat keine Lust auf uns. Er schwimmt immer zu seiner ebenfalls im Therapiebecken anwesenden Mutter Geegee. Wir sind sehr frustriert und enttäuscht, haben aber einen ersten Eindruck wie sich ein Delfin anfühlt. Man kann es nicht beschreiben, auf jeden Fall ein tolles Gefühl.

Die Delfintrainerin merkt, dass es heute keine Sinn macht und bricht die Sitzung nach kurzer Zeit ab. Sie versprechen uns einen neuen Termin in den nächsten Tagen.

Also fahren wir etwas schlecht gelaunt zurück in Hotel, jetzt im eigenen Mietfahrzeug. Sonst mussten wir den Weg zum Seaaquarium ja immer laufen. Wir essen gemütlich zu Mittag und fahren um 14.00 Uhr zurück zum Seaaquarium, wo schon Malinde und Familie auf uns warten.

 
 

 

Wir machen eine Fahrt in den Wessteil der Insel und sehen das erste Mal etwas von der Schönheit der Natur. Überall sind Kakteen und es gibt auch sonst so einiges zu sehen. Unser Ziel ist eine kleine Bucht namens Porto Mari. Dort ist es wunderschön, wir sind viel im Wasser und Jarun hat viel Freude. Außerdem gibt es ein hübsches Restaurant, wo wir eine Kleinigkeit essen. Wir genießen noch den Sonnenuntergang und fahren nach Hause. Der Tag war trotz des mäßigen Beginns wunderschön.

 

 
 

 

 

 

04.12.06

Heute müssen wir das Auto zurückbringen und vorher noch einkaufen und tanken. Dann fährt Papa uns zur Therapie und bringt dann das Auto zurück. Dort erklärt man ihm, dass der Preis nun doch um 5 Dollar höher ausfallen wird, da man uns irrtümlicherweise zweimal Rabatt eingeräumt habe. Papa kommt etwas zu spät zur Therapiestunde und sieht, dass Jarun heute irgendwie gar keine Lust hat. Zumindest im Wasser fühlt er sich offenbar nicht richtig wohl. Nach einer kurzen Unterbrechung durch Heike (sie laufen eine Runde um das Therapiebecken), wirkt Jarun etwas entspannter und beruhigt sich etwas. Dennoch geht er nur mit Überredung ins Wasser. Deshalb wird die Stunde heute schon eine Viertelstunde früher beendet. Beim Zurücklaufen vom Dock ist Jarun wieder bester Laune.

Laut Heike war das heute ein typischer Montag, ist beobachtet das oft, dass nach zwei Tagen Pause viele Kinder wieder eine Eingewöhnungszeit brauchen.
Nach dem Mittagessen geht die Odyssee wegen des Zimmers weiter.
Die um 16.00 Uhr geplante Einheit zum Elternschwimmen verläuft akzeptabel, wenngleich nicht wirklich erlebnisreich, da Papito einfach keine Lust hat. Bereits während Jaruns Therapieeinheit wurde ihm Blut entnommen, da er auch schlecht gefressen hat.
Dennoch ist es ein unglaubliches Gefühl, einen Delfin zu berühren und mit ihm zu schwimmen.
Wir laufen zum Hotel zurück und hoffen darauf, dass die Sache mit dem Zimmer nun geklärt ist. Allerdings können wir die Frage erst morgen klären.

 

 
 

 

 

 

 

05.12.06

 

Um 09.00 Uhr sind wir aufgestanden und nach dem Frühstück wie immer zur Therapie.

Um 11.30 Uhr waren wir mit der Reiseleiterin verabredet. Wir hatten uns mittlerweile entschlossen, das Hotel zu wechseln. Das Treffen fand im Lions Dive Hotel statt. Dort wollten wir gerne den Rest des Urlaubs verbringen.

Zuerst allerdings gaben wir Jarun wieder in die Hände von Heike und Tina. Zuerst wollte er gar nicht ins Wasser, so dass Heike sich dafür entschied, die Zeiten im Wasser und auf dem Dock zu verändern. Die Zeit mit Papito im Wasser wurde verkürzt, außerdem gab sie klare Absprachen, z.B. noch 4 Runden schwimmen etc. und auch die Zeiten auf dem Dock wurden verkürzt. Jarun sprach sehr gut darauf an und war auch wieder guter Laune.

Um 11.30 Uhr waren wir dann im Lions Dive und warteten erst mal 15 Minuten auf die Reiseleiterin Maja. Nach einer Besprechung verabredeten wir, dass wir das Hotel tauschen und nach Rücksprache mit der Rezeption des Lions Dive hatte die auch ein Appartement mit Meerblick für uns.
Danach haben wir Jarun wieder von der Therapie abgeholt. Um 13.30 Uhr waren wir wieder im Hotel, wie so oft haben wir uns noch mit den anderen Eltern verquatscht. Nach dem Mittagessen gehen wir auf unser Zimmer, denn es sieht nach Regen aus. Kurz drauf fängt es dann auch an zu regnen.
Wir führen noch mal ein Gespräch mit Maja, aber die hat sich leider nicht so gekümmert wie wir das erwartet hatten. Jetzt endlich beginnt sie, sich um unsere Angelegenheiten zu kümmern.

Kurze Zeit später klopft der Manager des Hotels und möchte uns ein anderes Zimmer zeigen. Eigentlich haben wir keine Lust, schauen es uns aber doch an. Es ist eine Suite mit drei Zimmern, zwei Bädern, Küche, Jaccuzzi und drei Balkonen. Dennoch würden wir lieber das Hotel wechseln. Leider lässt man uns aber nicht ohne die restlichen Nächte zu bezahlen in ein anderes Hotel wechseln. Also ziehen wir ein weiteres Mal innerhalb des Breezes um und beziehen unsere Suite.

Beim Abendessen ist Jarun wirklich bester Laune. Es gibt während des Essens eine Tanzaufführung und er tanzt zur Musik und schaut sehr interessiert zu. Die karibischen Klänge scheinen ihm zu gefallen. Dafür ist er im Moment nicht der beste Esser, aber das liegt sicher an seinem Durchfall.
An diesem Abend sind wir noch sehr lange wach. Wir genießen den Blick aus der Suite, Mama liest und Papa schreibt bei einem Glas Rotwein das Tagebuch. Seit 22.00 Uhr ist Betrieb in der Disco, und die befindet sich direkt vor unserem Zimmer (wir sind im 5. Stock, die Disco natürlich am Strand).
Jarun ist kurz vor 22.00 Uhr eingeschlafen, aber wir kommen nicht zur Ruhe. Leider wacht auch Jarun auf und hat mal wieder Durchfall. Aufgrund der Lautstärke kann er nicht mehr einschlafen.

Um 00.30 Uhr klingelt plötzlich das Telefon. Bis wir dran waren, war keiner mehr da. Daraufhin haben wir bei der Rezeption angerufen und erfahren, dass die Disco bis 02.00 Uhr dauern wird. Die Dame am anderen Ende der Leitung versprach aber, sich darum zu kümmern, dass die Musik leiser gedreht wird. Außerdem gab die Dame zu, dass sie uns angerufen hat um checken, ob wir das Zimmer getauscht haben. Frechheit!

 
 

 

 

 

06.12.06

 

Heute ist Nikolaus, irgendwie komisch bei dem Wetter.
Um 08.30 Uhr wachen wir auf, das Meer ist ziemlich aufgewühlt. Da es so bewölkt ist, cremen wir uns nicht ein -abends haben wir dann die Konsequenzen: wir haben alle Sonnenbrand.

Die Therapie verläuft heute ganz gut. Während Jarun im Vorbereitungsraum ist, unterhalten wir uns mit Kerstin und Bernd, den Eltern von Christian.
Jarun darf heute wieder Bewegungsspiele machen, z.B. mit dem Petziball, außerdem fährt er mit Unterstützung von Heike und Tina Pedalo.

Bei der Arbeit mit Papito gehen sie so vor wie gestern: kurze Wasserzeiten, dafür aber öfter. Er macht gut mit. Am Dock macht Heike Seifenblasen und massiert ihn mit dem Massagestick. Außerdem gestattet Jarun Heike, ihm eine Zahnfleischmassage zu machen. Das soll seine Gesichtsmuskeln stärken. Sie ist überrascht, dass er das toleriert. Sie übt auch das Zungerausstrecken und Blubberblasen mit dem Strohhalm.

Nach der Therapie unterhalten wir uns mit Maggie und der Oma von Malinde sowie mit Isabell. Dann kommen auch noch Markus, Bettina und Maria. Es ist nach 13.00 Uhr als wir endlich aufbrechen.
Nach dem Mittagessen legen wir Jarun hin, Papa geht ins andere Schlafzimmer und Mama zum Lesen auf den Balkon. Jarun schläft nicht, dafür macht er aber zweimal in die Windel. Mama liegt mittlerweile auf der Couch und nickt kurz ein.

Für alle Familien, die drei Wochen bleiben, wurde vereinbart, dass es ein zweites Familienschwimmen gibt. So dürfen wir heute um 16.00 Uhr noch mal zum CDTC. Bevor wir ins Wasser gingen, hat sich noch Marco, der Cheftherapeut und Physiotherapeut, Jaruns Füße angeschaut. Er stimmt mit uns überein, dass er Einlagen braucht. Ansonsten erklärt er uns, dass Jarun deshalb wie ein Pinguin läuft, weil er nie Zeit findet, Gleichgewicht zu erhalten.

Dann geht es los, wir dürfen zu Papito. Heute ist er sehr gut gelaunt und wir erleben eine tolle Zeit. Wir schwimmen viel mit ihm, bringen ihn zum Tanzen und Kopfstand machen oder lassen ihn mit der Schwanzflosse Wasser spritzen. Wir lassen ihn über eine Stange springen, spielen mit dem Ring und mit dem Ball und weil heute unser Delfintag zu sein scheint, kommt auch noch Nemo vorbei und Mama schwimmt mit zwei Delfinen. Das ist herrlich. Wenn man die Schwanzflosse zart drückt, dreht Papito sich auf den Rücken. Außerdem lernt er gerade wie man Blubberblasen macht und wir üben das mit ihm.

 
 

Heute war es wirklich ein wahnsinniges Gefühl, endlich können wir nachempfinden, wie es ist, mit einem Delfin zu schwimmen. Man kann es kaum beschreiben, der Delfin fühlt sich ganz glatt und trotzdem hart an, wir fühlen uns sehr gut.

 

 
 

 

 

Nach dem Schwimmen gehen wir zurück und noch ein bisschen an den Strand. Plötzlich passiert etwas Unerwartetes: es gibt ein Spielgerät mit einer Rutsche am Strand. Jarun möchte hinauf. Doch anstatt wie immer auf allen Vieren zu krabbeln, hält er sich am Handlauf fest und läuft ganz alleine die drei Stufen hinauf. Unfassbar!! Er macht es noch ein zweites Mal, wir sind begeistert. Zur Belohnung darf Jarun heute in unsere riesige Badewanne. Das genießt er immer und findet es klasse. Das war ein wirklich toller Nikolaustag!

 
 


 

 

07.12.06

 

Wir hatten eine ruhige Nacht und Jarun hat von 21.00 bis 09.00 Uhr geschlafen. Bei der Therapie haben wir heute fast gar nicht zugeschaut, da Mandy einen Vortrag über verschiedene Therapieformen gehalten hat. Das war wirklich interessant. Es ging um Biofeedback, Castillo Morales und Tomatistherapie. Um 11.30 Uhr war der Vortrag fertig und während Papa noch etwas zugeschaut hat, hat Mama mal wieder geschwätzt.
In der Vorbereitungsraum hat Jarun mit dem Noppenball gespielt und musste auf halben Igelbällen balancieren. Dann durfte er Musik hören, nachdem er dies mit den Ja/Neinkarten ausgewählt hat. Als nächstes haben sie ihm versprochen, dass er wieder im Handtuch schaukeln darf, aber er hat so mit den Beinen gestrampelt, dass er dann doch nicht schaukeln durfte. Bei Papito lief es ganz gut, Jarun hat wenig gezetert. Auf dem Dock haben Heike und er anhand eines Spiegels das Zungerausstrecken geübt. Außerdem durfte er wieder Perlen auffädeln.

 
 


Zur gleichen Zeit hat auch Joey Therapie, ein 16jähriger Junge aus den Niederlanden. Seine Mutter Glenda und sein Vater Frans sind sehr nett und so haben wir beschlossen, am heutigen Tag etwas zusammen zu unternehmen. In Willemstad haben die Geschäfte heute bis 21.00 Uhr geöffnet. Glenda, Joey und Mama gehen also nach Willemstad, Henner, Frans und Jarun machen erneut einen Ausflug nach Portomari.

 

 
 

 

In Portomari ist Jarun bester Laune und genießt es, bei seinem Papa auf dem Arm durchs Wasser zu planschen. Die drei kommen erst gegen 16.30 Uhr dort an und brechen bereits eine Stunde später wieder auf, es wird schließlich schon dunkel. Auf der Hinfahrt ist Jarun doch tatsächlich im Auto eingeschlafen, das passiert nicht sehr oft. Somit muss er heute auch nicht ganz so früh ins Bett. Frans, Glenda und Joey wohnen im Lions Dive, wo die Herren dann auch zu Abend essen. Jarun ist bester Laune und erzählt viel, darf aber nicht viel essen, weil er immer noch starken Durchfall hat. Leider will er seine Medikamente nicht nehmen. Um 21.00 Uhr bringt Frans die beiden ins Hotel.
Der Ausflug nach Willemstad ist auch sehr schön, die Kommunikation ist sehr lustig. Zum einen kann Mama viel verstehen, wenn Glenda in den Geschäften holländisch spricht, zum anderen kann Glenda kein Deutsch und Mama kein Holländisch, also alles auf englisch. Wenn das passende englische Wort fehlt, wird einfach das in der Muttersprache eingesetzt und jeder weiß, was gemeint ist.

Gegen 21.00 Uhr endet der Einkaufsmarathon und alle freuen sich auf ein gemeinsames Ende im Lions Dive. Leider sind die Männer gerade weg, nämlich Henner und Jarun nach Hause fahren. Also sitzen Glenda, Joey und Mama noch auf der Terrasse und quatschen. Frans ist mittlerweile in Angst um seine Frau mit dem Auto nach Willemstad, die sitzt mittlerweile aber auf eben jener Terrasse. Gegen 22.00 Uhr kommt er zurück und wir beschließen, noch auf einen Cocktails in Breezes Hotel zu fahren, um dort dann auch wieder Papa zu treffen. Leider ist das Hotel so blöd und lässt Glenda, Joey und Frans nicht rein, sie wollten so gerne unserer Suite sehen und Joey wollte unbedingt einen Cocktail trinken.
So verabschieden wir uns und werden uns morgen wiedersehen. Jarun schläft erst um 23.00 Uhr, Mama und Papa kurze Zeit später.

 
 


 

 

08.12.06

 

In der Vorbereitung darf Jarun heute anhand von Bildkarten auswählen, ob er Musik hören möchte.
Erstaunlicherweise will er nicht, obwohl er Musik über alles liebt. Stattdessen arbeiten sie heute mit Tierstimmen, die er auf den jeweiligen Bildkarten zuordnen muss. Das klappt ganz gut. An Dock spielen sie heute mal wieder mit dem Sternenturm, ein Turm aus sternförmigen Ringen. Jarun hat es geschafft, zwei Ringe ganz alleine aufzustecken. Außerdem macht Heike wieder eine Zahnfleischmassage, die er sich gefallen lässt.

 
 

 

 

Jarun scheint heute guter Laune zu sein, die Arbeit an Dock als auch das Schwimmen mit Papito klappt sehr gut. Er hält Blickkontakt zu Heike und ist konzentriert.

 
 
Um 10.25 Uhr wird Papa von der Autovermietung abgeholt. Dort bekommt er einen kleinen Hyundai Atos. Leider stellt sich später heraus, dass der Kinderwagen nicht rein passt und wir tauschen ihn in einen Getz. Der ist auch nicht viel größer, dafür aber pistaziengrün-metallic.

Zurück im Hotel ruht Jarun mehr als eine Stunde, schläft aber natürlich nicht. Papa leistet ihm Gesellschaft, Mama darf alleine an den Strand.
Um 17.00 Uhr haben wir uns mit Markus und Bettina, den Eltern von Maria, zum Essen verabredet. Wir treffen uns im Sea-Aquarium und fahren gemeinsam mit den dreien und einer weiteren Familie ins Zanzibar. Das italienisch angehauchte Restaurant macht einen guten Eindruck. Wir freuen uns auf Pizza, Jarun isst einen Kinderteller Pasta.

Gegen 20.30 Uhr fahren wir zurück. Jarun ist immer noch bester Laune und erzählt im Auto sehr viel, er lautiert und lacht. Gegen 22.30 Uhr ist er endlich eingeschlafen, Mama schläft kurz danach, Papa geht noch auf ein Glas Wein an die Bar.
 
     
 







 
     
Tagebuch
1. Woche
Home
Jarun
Delfintherapie 2008
Delfintherapie 2006
Spendenaktionen
Links
Impressum
Gästebuch